Sonntag, 19. Dezember 2010

Alle Jahre wieder!


Hallo, Ihr Lieben!

Alle Jahre wieder ....? Wie schnell ist dieses Jahr vergangen und ich habe Erklärungsbedarf.

Falls mich jemand vermisst haben sollte. Hier die Erklärung. Habe Kontakt zu meinen Ahnen aufgenommen! Nein, nein, nicht spirituell, sondern visuell.

In letzter Zeit habe ich mich mit Ahnenforschung beschäftigt. Mein Forscherinstikt wurde im Frühsommer durch eine Reise nach Schlesien, der Heimat meines Vaters geweckt. Von den Vorfahren väterlicherseits war dort aber weit und breit keine Spur.
Aber, die liebe Heidi, gibt niemals auf. In einem Internetforum entdeckte ich einen Grabstein, der im Kuhländchen steht, und zur Familie passen könnte. Und siehe da, plötzlich war ich auf der richtigen Spur. Ich wurde zum Bücherwurm – wälzte virtuell viele, viele alte Matrikelbücher. Das nahm seeehr viiel Zeit in Anspruch.

Und hier mal ein kleines Bildchen, wie einfach es sich doch in alten Büchern liest.

Und was ich da entdeckte, das war eine Überraschung.
Mein Ururgroßvater und der Urgroßvater meines Mannes wurden von der gleichen Hebamme auf die Welt geholt. Die beiden Familien lebten in zwei Nachbardörfern in Mähren. Für mich und meinen Mann war das schon eine Überraschung. Wir scherzten, ob wir wohl doch schön länger als 25 verwandt sind. Und siehe da, seit 1685 sind wir „verbandelt“ – immerhin schon 325 Jahre. Das ist doch Schicksal, oder? Immerhin lebten mein Mann und ich 80 Kilometer voneinander entfernt. Wer da wohl die Finger im Spiel hatte?

Zum Handarbeiten und Basteln bin ich dadurch nicht gerade gekommen. Nur das Weihnachtsgeschenk für meine Tochter, was ich hier aber nicht verraten kann, ist entstanden. Ich zeige es nach Weihnachten.

Da ich zur Zeit an Nervenschmerzen leide, muß ich den Aufwand für die Weihnachtspost so gering wie möglich halten, deshalb bitte ich um Nachsicht, dass ich auf diesem Wege meine Weihnachtsgrüße übersende.

mein funkelndes "Weihnachtsgartenhäuschen"

Ich wünsche Euch allen von Herzen ein wunderschönes Weihnachtsfest, gemütliche Stunden im Kreise Eurer Lieben, viele, viele schöne Geschenke und kommt gesund durch die Feiertage.

Eure Heidi

Dienstag, 18. Mai 2010

Finnisches Saunatuch + Strickspitze = romantisches Küchenhandtuch

Liebe Leserinnen,

schon vor ein paar Monaten habe ich eine Spitze gestrickt.
Das Muster entdeckte ich in einem alten Burda Stricklehrbuch. Das Strickmuster war nicht schwierig. Das Garn fand ich in einem altmodischen Strickladen in Portugal. Ich habe mich bewußt für diese Farbe entschieden - es sollte zu den etwas derberen Saunatüchern passen, die ich im Vorjahr in einem Kirppis in Finnland fand.
So, und nun sollten Spitze und Handtücher heute eine "Verbindung" eingehen. Eigentlich wollte ich die Spitze mit der alten Singer an den Stoff nähen - habe wieder mal eine nostalgische Phase.
Ist sie nicht traumhaft schön, die alte Singer?
Sie ist angeblich auch voll funktionsfähig - sagt mein Mann!!! Mein Vorhaben scheiterte jedoch. Ich war zu "dämlich", richtig einzufädeln. Als ich schon lange genug verzweifelt war, holte ich doch lieber wieder das neuere Modell hervor.
Voilá, das sind meine nostalgischen Handtücher für die Küche! Wie gut, dass ich die Spitze nicht spannen muss - sie ist am schönsten, wenn man sie nach dem Waschen ein wenig zurechtzupft.
Und was "verbreche" ich nun??? Soll ich lieber stricken, häkeln oder sticken? Das ist die Frage. Werde mal eine Nacht darüber schlafen!
Liebe Mädels, seid alle ganz lieb gegrüßt
heidi

Sonntag, 9. Mai 2010

Von Rosen, die keine sind und "Stickereien"

Liebe Bloggerinnen
einen schönen Muttertag wünsche ich allen Müttern unter Euch. Laßt Euch von den Lieben schön verwöhnen - ihr habt es verdient.

Diese Rose, die keine ist, schenkte mir meine Tochter vor einigen Wochen - nur so! Sie sieht zwar aus wie eine Rose, hat aber keine Stacheln und Blätter, die sich wie Gummi anfühlen. Es soll keine Rose sein. Hat jemand eine Ahnung, wie der Name dieser lila Schönheit ist.

Und weil wir schon mal bei lila sind - ich habe eine "Garage" für mein Stickgarn "gebaut". Ich hatte immer das Problem, dass das Garn in Beutel immer verhedderte. So dachte ich, dieser Saustall muss mal ein anderer werden.


Ich habe sechs Kartons, die ich vorher passgenau zugeschnitten habe, einfach mit Stoff überzogen. Zwei Hutgummi wurden noch angebracht. Schön geordnet findet sich nun gleich der richtige "Farbton", wenn mich mal wieder die Stickwut übermannt.

Und während der letzten Regentage hat sie mich wieder übermannt - die Stickwut. Entstanden ist dieser "Rosenstrauß". Inspirieren lassen habe ich mich von der französischen Zeitschrift "Broderie", die mir Anett geschickt hat. Damit hat sie natürlich ins Schwarze getroffen und ich konnte wirklich nicht widerstehen.

Mit diesem Sträußchen habe ich ein Buch "rausgeputzt" und gleich auf den Weg zu einer lieben Freundin gebracht, die heute ihren Geburtstag feiert. Liebe Traudi, alles, alles Liebe zum Ehrentag!

Und was sonst noch so an Regentagen geschieht, das könnt ihr hinter dieser Pforte sehen. Ein Blick lohnt sich.

Liebe Grüße

heidi

Montag, 19. April 2010

Veilchen - Rhapsodie in blau

Liebe Bloggerinnen,
bin wieder aus dem Urlaub zurück. Heute war Gartenarbeit angesagt. Der Duft der Veilchen hat meine Sinne derart betört, dass auch gleich das Thema für den heutigen Post feststand.
Das Veilchen verkörpert für mich Romantik, Nostalgie und Schönheit. Es steht für Unschuld, Bescheidenheit und Demut. Schon in der Antike schützte es vor Rausch und Kopfschmerzen.
Josephine - die erste Frau Napoleons - war wohl die berühmteste Trägerin. Sie soll ihm einst zum Zeichen ihrer Liebe einen Strauß Veilchen zugeworfen haben, als sie sich das erste Mal trafen.


Kandierte Veilchen - die müssen unbedingt sein. Wie es gemacht wird, kann man hier entdecken. Im kleinen Pokal aus Bleikristall kommt diese zartduftende Köstlichkeit besonders gut zur Geltung.


Dieses nostalgische Schätzchen darf nun auch aus dem Schrank. Zum Wochenende werde ich es mit selbstgemachten Pralinen (natürlich mit kandierten Veilchen) füllen.


Wie wäre es mit einem "duften" Brief an den Liebsten oder an die beste Freundin? Man braucht gar nicht viel dazu. Ein paar gepresste Veilchen, schönes Schreibpapier, Füller, Tinte und Veilchenparfüm.

Die Veilchen habe ich zwischen Küchenpapier in ein dickes Buch gelegt - nach wenigen Tagen waren sie "plattgedrückt"! In Frankreich habe ich handgeschöpftes Papier besorgt. Mit einer Collage aus gepressten Veilchen bekam es eine persönliche Note.


Anschließend durfte das Papier zusammen mit einem Duftsäckchen in einem Karton in Veilchenduft "baden". Die Tinte wird auch noch mit einigen Tropfen des Veilchenöls parfümiert.

Romantische Musik, schöne Gedanken und dieser sanfte Duft sind die Essenzen für eine Rhapsodie in blau.

Romantische Frühlingsabende wünscht Euch
heidi

Montag, 8. März 2010

Stickversuche

Hin und wieder brauche ich eine neue Herausforderung - und Abwechslung! Zwischen stricken und häkeln wird auch mal gestickt. Jahre habe ich nicht mehr gestickt. Im letzten Herbst änderte sich das. Und wenn ich mal wo reingeschnuppert habe, dann wird probiert, bis mein Vorhaben gelingt. Ich bin von Haus aus stur und ein wenig Perfektionist. Meine Familie weiß davon ein Lied zu singen!
Töchterchen liebt Monogramme, gerade so wie ich. Sie mag die Farben türkis und petrol. Diana hat zu Hause ein Päckchen mit all` den Bändchen und Stickgarnen zusammengestellt - gerade so, wie es ihr gefällt. Und ich finde, die Farbauswahl ist ihr gelungen. Ich habe dann einfach nur noch drauflosgestickt. Und das ist dabei herausgekommen.
Das "D" habe ich aus Word 2007 vergrößert, auf T-Shirtfolie gedruckt, ausgeschnitten und auf ein Stück Stoff eines alten Betttuches gebügelt. Es war dann ein Leichtes, den Buchstaben mit Nadel und Faden "auszumalen"!
Die Bändchenstickerei gestaltet sich da schon schwieriger. Die Bändchen durch den Stoff zu bekommen kostete so manchen zerstochenen Finger!

Ich habe Diana erst gefragt, ob ich diese Stickerei ins Netz setzen kann - oder ob ich es lieber bleiben lassen soll. Und das war ihre Meinung: "Das "D" ist so schön, dass es ein Verbrechen wäre, es nicht der Öffentlichkeit zu zeigen. Das ist doch für jeden ein Augenschmaus. Du hast das so schön gemacht. Ich würde es gerne in Deinem Blog bewundern". Na gut, dann mach` ich`s halt!!
Vielleicht ziert diese Stickerei mal eine Tasche, ein Kissen oder eine Buchhülle? Wer weiß!

Und das ist mein nächster Versuch. "The White Clover Fairy" von Cicely Mary Barker´s. Leider fehlen mir noch die richtigen Bänder und auch nicht ganz die farblich passenden Garne habe ich dabei. Zum testen geht´s auch so.
Diana hat schon Original-Bänder von Di van Niekerk für mich besorgt. Darauf bin ich schon mal ganz gespannt.
Ich habe einige Bücher von Di van Niekerk. Sie sind eine Einladung in eine "traumhafte" ganz eigene Welt! Stundenlang könnte ich darin versinken!
Bevor ich noch mehr ins Schwärmen gerate, drücke ich jetzt auf "Post veröffentlichen" - damit Ihr auch was davon habt!
Ganz liebe Grüße
heidi

Freitag, 26. Februar 2010

"Resteverwertung" - La vie en rose!

Liebe Leserinnen,

viel Freizeit habe ich ja nicht - wie es so ist im "Urlaub"! Dennoch, ich habe wieder mal ein wenig Garn verarbeitet.
Letzten Sommer hatte ich schon mal ein kleines Gästetuch aus dem lachsfarbenen Baumwollgarn gestrickt. Es ziert nun im "Lusthäuschen" das Lavoir - und sieht sehr hübsch und romantisch aus. Ein zweites Gästetuch und Seifenlappen sollen sich nun dazugesellen.

Das Gästetuch ist mit einem verdrehten Rand an der Unterkante verziert. Gestrickt habe ich im großen Perlmuster. Damit das Handtuch nicht zu langweilig wirkt, bekam es noch eine Stickerei verpasst.

Die Seifenlappen sind gehäkelt. Das Muster ist in meinem Kopf entstanden (mehr zufällig).

Ich könnte diese Lappen auch als Topflappen verwenden.

Damit der gesamte Rest an Garn verarbeitet ist, sind noch einige Häkelrosen entstanden. Man weiss ja nie, zu was man sie gebrauchen kann!
Das nächste Projekt ist schon wieder am Laufen. Wenns was Vernünftiges wird, zeige ich es Euch natürlich auch. Ich gebe die Hoffnung jedenfalls nicht auf.
Dieser Post ist leider nicht ganz perfekt - ich musste unter schlechtesten Voraussetzungen schreiben. Ich habe mich trotzdem sehr bemüht - seht mir das bitte nach!!!


Seid alle lieb gegrüsst

heidi

Dienstag, 2. Februar 2010

Socken - Erinnerung an die Faröer-Inseln

Liebe Bloggerinnen,

ein herzliches Dankeschön an alle Leserinnen für die netten Kommentare. Leider habe ich im Moment nicht so die Möglichkeit zu kommentieren. Bitte seht mir das nach. Ich lese aber immer fleissig und habe große Freude an den schönen Posts. Auch ich war wieder mal ein wenig fleissig. Hätte ich nicht schon eine Socke fertig, ich würde mich bestimmt nicht noch einmal an dieses komplizierte Muster wagen. Das Muster besteht nur aus linken und rechten Maschen, die mal nach links oder rechts verkreuzt sind. Kompliziert bedeuted bei mir, dass ich jede Masche von der Anleitung ablesen muss, weil das Muster einfach nicht in mein Hirn will.


Am einfachsten war noch der Rand zu stricken. Das Strickstück wird nach jeder vierten Masche um die Nadel gedreht.

Und was mich veranlasst hat, ausgerechnet diese Socken von den Faröer-Inseln mit dem komplizierten Muster aus der Verena - In 80 Socken um die Welt - zu stricken, will ich Euch erzählen. Es waren die Erinnerungen an einen wunderschönen Urlaub auf den Faröer-Inseln und ausserdem besitze ich noch einen ähnlichen Rock, d.h. Unterrock, wie das Modell auf dem Bild.
Die Faröer-Inseln haben sich in meinem Herzen richtig festgesetzt. Als wir im Jahre 2000 während der Fährfahrt nach Island aus dem Bauch der Norröna „gespuckt“ wurden, sah das noch ganz anders aus. Es war ein Julitag, morgens um 6 Uhr. Ist man per Fähre von Dänemark nach Island unterwegs, hat man auf den Faröern zweieinhalb Tage Aufenthalt, da das Schiff im norwegische Bergen Passagiere abholt, deren Ziel Island oder auf die Faröer sind. Von den Inseln im Nordatlantik hatte ich zwar schon mal was gehört, hatte mich aber nicht näher damit auseinandergesetzt. Als wir im Hafen von Torshavn, der Hauptstadt der Faröer, ankamen, sahen wir nichts als Nebel. Es schien die Einfahrt zur Hölle zu sein. In unserer Not fuhren wir erst einmal aus der Stadt Richtung Norden. Auf einem Parkplatz hielten wir an, um zu frühstücken. Und was dann kam, ging sehr schnell. Der Nebel lichtete sich, die Nebelschwaden zogen in einer Geschwindigkeit an uns vorbei, wie ich es bisher noch nie wahrgenommen hatte. Die Sonne blinzelte immer mehr durch den dichten Schleier. Und was wir da zu sehen bekamen, ließ uns jubeln. Wir standen hoch über einem kleinen Fjord, das Meer glitzerte in der Sonne und die Berge vor uns leuchteten in einem dermaßen saftigen grün, wie ich es nur aus Norwegen kannte. Schafe weideten seelenruhig an den Hängen und auf der Straße war kein Mensch unterwegs. Zu hören war nur Natur – Schafe die blökten, Vogelgezwitscher und das Gekreische der Möwen. Die Luft roch nach Reinheit und Meer.
Wenn ich so zurückdenke, dann schleichen sich Orte wie Gjógv, Eiði, Tjørnuvik und Kirkjubøur in mein Gedächtnis. Besonders angetan hatten es mir die Papageitaucher, die man ganz nah auf den Felsen um den Naturhafen von Gjógv beobachten konnte. Diese kleinen Clowns der Lüfte hatten Mühe, nach dem „Fischfang“ wieder auf dem Felsen zu landen, wo ihre hungrigen Jungen warteten. Im Hafen war eine Grillteiste beim Fischen zu beobachten. Sie flog förmlich durch das Wasser. Ein Fischerboot kam zurück und musste die steile Küste hochgezogen werden. Das Schauspiel dauerte eine Weile – im Nu war es Zeit, sich einen Platz für die Nacht zu suchen. Wir fuhren wieder zurück in die Hauptstadt, um auf dem dortigen Campingplatz zu übernachten. Schon als wir in die Nähe der Stadt kamen fing es an zu regnen. Über dem Hafen und über der Stadt standen dichte Wolken. So langsam wurde uns Torshavn unheimlich.
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne die Inselchen an der Hafeneinfahrt an, das Meer erstrahlte in tiefem Blau. Über dem Hafenbecken thronten viele kleine bunte Holzhäuschen. Blitzsauber war es da. An eine Großstadt, geschweige denn an eine Hauptstadt denkt man nicht, bei diesem Anblick. Wir schlenderten durch die Straßen und Gässchen und staunten ob der modernen Geschäfte mit ihren schönen Auslagen. Damals fielen mir schon die schönen Muster auf Pullovern und Socken auf. Niemals hätte ich zu der Zeit gedacht, dass ich mich an solche Muster wage.
In Tjørnuvik beobachteten wir wie Kinder im kalten Nordmeer badeten. Die Lufttemperatur war vormittags nicht höher als 15 Grad. Die Kinder hatten richtig Spaß daran. Auf den steilen Hängen wurde Gras gemäht. Die Hänge sind dermaßen steil, dass ich befürchtete, jeden Moment könnte der Mann abstürzen. Das Heu wird auch dort oben getrocknet. Am Strand konnten wir winzige Kartoffelbeete ausmachen. Wie beschwerlich ist das Leben auf den Inseln. Die Bewohner wirken aber auf uns „Eindringlinge“ glücklich und zufrieden. Computer, Handy etc. hat fast jede Familie.
In Kirkjubøur gab es die Ruine aus dem Mittelalter zu besichtigen. Schon von weitem fielen uns die trutzigen Mauern des Magnusdoms ins Auge. Seit 700 Jahren trotzen die Mauern unüberdacht seit den Elementen. Ein schlichtes weißes Kirchlein am Bootsanleger und ein schwarzer Holzbau im Blockhausstil auf dicken Grundmauern rahmen die Ruine ein. Im dortigen Café schmeckten die Waffeln besonders gut.
Die Zeit auf den Faröern verging wie im Flug. Im Jahr 2001 hatten wir nochmals das Glück, zu Gast auf den Inseln zu sein. Gleich danach bekamen wir Familienzuwachs – unsere Katze Gima. Leider ist es nicht möglich, mit Haustieren auf die Faröer und nach Island zu reisen.
Vielleicht könnt Ihr lieben Leserinnen verstehen, dass es für mich ein Vergnügen war, beim Stricken der Faröer-Socken den Gedanken nachzuhängen. Ich werde aber nicht zu jedem europäischen Land, das ich schon bereist habe, Socken aus der Verena zu stricken. Ich hätte sonst Socken für mein ganzes restliches Leben.
Ganz liebe Grüße
heidi

Mittwoch, 20. Januar 2010

Musterdecke

Liebe Bloggerinnen und liebe Strickmäuse!

Ich habe fast fertig! Und es hat einen Riesenspass gemacht, eine Decke aus vielen verschiedenen Mustern zu stricken. Mal sind es einfachere Muster, mal kompliziertere. Dank der genauen Beschreibung sind sie mir alle gelungen.
Das "Prachtstück" ist zwar noch nicht ganz fertig, ich möchte es Euch aber schon mal zeigen. Die Musterdecke muss nur noch gespannt und unterfüttert werden.
Drei Monate habe ich an der 1,50 x 2,00 m großen Decke gestrickt. Eigentlich wollte ich immer nur während der Biathlon-Übertragungen stricken. Es war so spannend aus "Omas Strickgeheimnissen" neue Muster zu stricken, als dass ich das Strickzeug so einfach zur Seite legen konnte.
29 ganz verschiedene Muster sind auf der Decke zu finden. Die Decke besteht aus fünf Musterstreifen, wovon der mittlere Streifen etwas breiter ist.
Verbunden habe ich die einzelnen Streifen mit festen Maschen. Eingefasst ist die Decke mit 8 Runden festen Maschen.
Ich verstrickte 1800 g naturfarbene Sportwolle und verwendete eine Rundnadel der Stärke 4. Die Häkeleinfassung habe ich mit einer Häkelnadel der Stärke 2,5 gearbeitet. Die festere Einfassung soll die Decke in Form halten.
Gut verstaut in einer Box wartet die Decke nun auf ihre Fertigstellung - und ich kann mich auf neue Arbeiten konzentrieren. Diesmal soll es eine Häkel- und Stickarbeit sein - was Kleines, mit feinem Garn und dünner Nadel. Und aus welcher Farbe - natürlich naturfarben!
Ganz, ganz liebe Grüße und Adios
heidi

Samstag, 9. Januar 2010

Socken für den Frühling - international

Hallo, all´ Ihr Lieben!

Für all die netten Kommentare zu meinem letzten Post ein dickes Dankeschön. Da ich mich derzeit im Ausland befinde, ist es nicht immer möglich, Eure schönen Posts zu kommentieren. Bin aber immer Gast bei Euch, wenn auch nur zum Lesen. Bitte seht es mir nach, wenn ich mal weniger kommentiere. Ich verspreche auch, mich zu bessern.

Vor dem Jahreswechsel habe ich Socken gestrickt. Die Regia-Wolle liegt schon seit Jahren im Schrank. Damit wollte ich ursprünglich Socken für meinen Mann stricken. Ich finde immer nur rechte Maschen zu stricken langweilig und kaufe deshalb für meinen Mann lieber selbstgestrickte Socken auf dem Weihnachtsmarkt. Im neuen Verena-Sockenheft fand ich nun ein Muster ideal für diese Wolle.

Die Regia habe ich aus Deutschland mitgenommen, ein Muster aus Italien gestrickt (lt. Verena), gestrickt habe ich sie in Frankreich und hier eingestellt in Spanien - Socken International eben.


In der Loggia des zum Campingplatz gehörenden Hotels habe ich "dekoriert" und fotografiert. Ich finde, die Socken sind auch mit der altmodischen Wolle ganz hübsch geworden. Ich liebe Naturfarben. Und ein paar "Lüftungslöcher" haben sie auch - ideal für den Frühling und kühle Sommerabende.
Hier in Spanien scheint zwar die Sonne, aber es ist sehr stürmisch und kalt. Ich schicke Euch allen ein paar Sonnenstrahlen - aber nur, wenn Ihr die Kälte nach Sibieren schickt!!!!
Ganz, ganz liebe Grüße
heidi