Mahlen, aufbrühen, servieren und geniessen! So war es früher und so ist es heute noch. Nur heute wird nicht mehr per Mühle und Hand der Kaffee gemahlen. In unserer Zeit macht eine Maschine die Arbeit auf Knopfdruck. Man fragt sich, was ist romantischer!
Ein Knopfdruck genügt, der programmierte Automat brüht den gewünschten Kaffee in wenigen Minuten auf. Er ist intelligent aber kalt. Wäre da nicht das lästige Schalen leeren, Wasser füllen, entkalken und reinigen, dann wäre die Kaffeewelt in Ordnung. Ach ich hasse es, wenn solche Meldungen im Display auftauchen!
Früher war es anders. Da wurde der Kaffee gemahlen, gebrüht und genossen! Das Abspülen war zwar auch lästig - ohne Geschirrspülmaschine, aber irgendwie hatte man mehr Zeit dazu.
Kaffeemühlensammlung im Sommerhaus
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde der Kaffee noch von Hand in der Kaffeemühle gemahlen. Meine Schwiegermutter - Gott hab` sie seelig - machte daraus immer eine Zeremonie. Kam ich zu ihr zu Besuch - sie stand immer in ihrer blauen Schürze vor mir - dann kam immer das gleiche "Kommando": Heidi-Madel, magst an Kaffee? Natürlich bejahte ich das immer! Dann ging's ungefähr so weiter: Dann setz' dich her und mahl' den Kaffee. Wieviel Tassen Kaffee brauchen wir! Achso vier. Dann nimm 8 Teelöffel Kaffee - aber nimm ja nicht zu wenig - ich will keinen Muggefug! Habe ich dann doch zu wenig genommen - Oma liebte ihn sehr stark, dann meinte sie, es wäre ein "Bodenseekaffee". Oma benötigte sehr viel Milch und noch mehr Zucker im Kaffee. Aber umrühren, das kam nicht in Frage - sonst würde der Kaffee ja zu süss werden!
Oma war auch immer sehr eigen, was die Kaffeesorte anbelangte. Benutzte ich andere Bohnen als die ihrer Hausmarke, dann schmeckte ihr der Kaffee nicht. Sie merkte sofort, wenn es Bohnen einer anderen Marke waren!
So ähnlich wurde der Kaffeetisch gedeckt! Meist gab es Aprikosenschnitten dazu.
Irgendwie hatten die Kaffeebesuche was. Sie gehörten zu Oma. In meinem alten Kochbuch fand ich diesen Ausschnitt über die Kaffeegesellschaft. So hat es unsere Oma bestimmt in der Haushaltsschule gelernt, die sie in Ullerdorf (damals K.u.K. Monarchie) besucht hatte.
Die Kanne und die Tasse stammen aus meinem "Sammelsurium"
So sollte der Kaffee sein!
Soweit meine Gedanken zu Omas Kaffeestunden!
Heute war ich mit meiner Diana unterwegs. Erst stöberten wir in einem Dekoladen. Ich sah sehr schöne versilberte Gläser für die Deko. Aber mit 16,99 Euro wollte ich mir das noch überlegen. Anschliessend gingen wir unserer Stammfundgrube stöbern. Dazu muss man sagen, die Leute dort freuen sich über unseren Besuch immer mächtig.
In einem Regal entdeckte ich ein Glas in Geschenkpapier eingewickelt. Ich fragte, wer denn Geburtstag hätte. Niemand, hiess es. Eine Frau hatte das "Geschenk" zum Verkauf vorbeigebracht. Beim näheren Betrachten stellte sich heraus, das es das gleiche Glas war, wie vorher im Dekoladen. Neben weissen Kopfkissen und Spitze nahm ich das "Geschenk" auch mit. Ich bezahlte für das Glas ganze 75 Cent. Bin ich nicht ein Glückspilz?
Das Glas in der Mitte ist mein "Hauptgewinn" des heutigen Tages. Ich hatte mich so gefreut, ich hätte die ganze Welt umarmen können.
Ich wünsche allen lieben Bloggerinnen viele, viele kleine "Hauptgewinne".
Liebe Grüsse
heidi
Liebe Heidi,
AntwortenLöschenDein heutiger Post ist sooo schön geschrieben. So richtig zum Schwelgen. Ich freu mich für Dich, dass Du so schöne Schnäppchen machen konntest. Ich gehe Samstag, zum ersten Mal in diesem Jahr!, endlich auf den Flohmarkt und hoffe auf reiche Beute! Alles Liebe und einen schönen Abend *Kerstin*
mmmhhhh!! espresso!!
AntwortenLöschenbuonasera!
Mary
Hallo Heidi, Dein Kaffeepost ist richtig schön. Ich habe ihn genossen, obwohl ich Teetrinker bin. Ja, früher ging es viel gemütlicher zu. Und Dein Hauptgewinn!!! Toll!!!! Wir haben in Unna die Diakonie. Leider verschussel ich das immer, wenn ich in Unna bin. Dabei gibt es da auch manchmal sehr, sehr schöne Sachen.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße Barbara
PS. Na dann bin ich ja mal gespannt, ob wir irgendwann auf einem Stellplatz nebeneinander stehen :0))))!
Wie schön das früher war glauben wir meistens nur in der Erinnerung, wieviel emhr Arbeit und Zeit es gebraucht hat, können wir gar nicht mehr nachvollziehen.
AntwortenLöschenZu deinem Glas von der Caritas (was übrigens ein toller Tipp ist, das gibt es bei uns ja auch) gratulier ich dir.
Liebe Grüße
Ich liebe guten Kaffee!!!!Mmhhh..ich kann den Kaffeduft schon förmlich riechen!!!
AntwortenLöschenIch habe auch das vierte Bild aus dem vierten Ordner nicht vergessen...ich bin aber eine große Krücke am Computer, und da muss mein Mann mir helfen...*räusper*
Viele liebe Grüße, Svenja
Hallo, frisch gemahlener Kaffee.........was für ein Genuß.Toll was du dazu geschrieben hast.Das Glas was du dir heute gekauft hast ist der Hammer, für diesen Preis.LG,Elke.**** :o)
AntwortenLöschenSchööööön :-)) Lieber Gruß Birgit
AntwortenLöschenEine wunderbare Kaffee-Geschichte; auch ich mag die alten Kaffeemühlen sehr - und mal ehrlich: vom Geschmack her ist der handgebrühte Kaffee doch tausendmal besser ! Wenn wir uns ab und an eine extragute Bohnensorte gönnen, brühen wir den auch von Hand auf... Viele Grüße
AntwortenLöschenIngrid
Sogar mir als absoluten Teetrinker gefallen deine Kaffeegeschichten ;) !
AntwortenLöschenEs ist als solcher manchmal etwas schwierig, Gästen Kaffee zu servieren, denn ich muß gestehen, absolut kein Händchen für die richtigen Mengen zu haben (weshalb dann meist mein mann ran muß...) Wenn der Gute aber gerade "nicht zur hand" ist, wird improviasiert... und zwar wie folgt: ich habe vor jahren bei ebay einen weißen Kaffefilter aus Porzelan erworben, der auf die Tasse oder Kanne gestellt wird und in den man dann oben eine Filtertüte legt und dort hinein das Wasser gießt... ihr kennt das sicher. Diese Prozedur ist für jeden kaffetrinkenden Gast bisher so ungewöhnlich bzw ungewohnt gewesen, daß noch nie jmd auf die Idee kam, den Kaffee zu kritisieren *lach
Also, herzliche Grüße und einen schönen und gemütlichen Nachmittag mit viel Sonnenschein! maren
Hallöchen Heidi,
AntwortenLöschengell so kleine Hauptgewinne sind doch etwas schönes, wenn es den dann auch noch per Zufall gibt für wenig Geld......
Aber sag mal was ist den eine Taijine ????
Also bestimmt etwas leckeres und egal ob Sonntag nach der Kirche...
Wir grillen das ganze Jahr über. Ein geborener Thüringer kennt das nicht anders.
Am meisten Spaß macht es, wenn die Leute im Winter spazieren gehen und es nicht fassen können, daß wir im Garten sind und grillen.
Bin gespannt was eine Taijine ist :-)
Liebes Grüßle Antje
Hmmmmm liebe Heidi, das hört sich ja lecker an!
AntwortenLöschenWir kommen zu fünft... wo wohnst Du? Hast Du genug Teller & Besteck? *gg*
AntjePikantje
Liebe Heidi,nostalgische "koffietafel" ist was für's Auge, doch gib mir den Vollautomaten für den Geschmack, für uns war es einer der glücklichste Ankäufe der letzten Jahre, aber die Holländer sind auch "kaffeeverrückt".
AntwortenLöschenLiebe Grüße,auf das unsere Blogs verbunden bleiben Anett
hallo,
AntwortenLöschenja ich bin auch super gluecklich mit unserem automaten.
wir hebn ihn jetzt 2 jahre.und ich will so ein maschinchen nicht mehr missen wollen.
aber du hast recht mit dem wasser auffuehlen usw.
liebe gruesse conny
Liebe Heidi,
AntwortenLöschenmmmmmmh.... ich liebe Kaffee, und Dein kleiner Rückblick ist ganz bezaubernd.
Ganz liebe Grüße
Manuela
Liebe Heidi,
AntwortenLöschenSo viele schöne Worte hast Du schon bei mir hinterlassen und ich komme Dich jetzt erst besuchen! Verzeih, aber mir ging es zwei Wochen lang ziemlich mies. Einen wunderschönen Blog hast Du, mit so liebevollen Fotos! Dein Kaffepost gefällt mir ausgesprochen gut, da klingt der gleiche Ton wie die Sehnsucht nach persönlichen Briefen.... Und Du bist wirklich ein Glückspilz was das Glas anbelangt! Hihi, das Leben sorgt doch immer wieder dafür das wir bekommen, was wir uns wünschen!!!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Lena
Hallo Heidi,
AntwortenLöschenbezaubernde Bilder zeigst du uns.
Mein Kompliment, ich bin ganz hin und weg von deinem schönen Blog.
Ich komme gerne wieder zum stöbern.
Liebe Grüsse
Christine
Ist das eine liebevolle Erzählung, welche von so schönen Bildern untermalt wird!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse und Danke für die guten Wünsche!
Doris
Hallo Mama,
AntwortenLöschendein Eintrag ist wirklich toll geworden. Ich konnte die Worte von Oma hören. Es war eine schöne Zeit, wenn wir bei Ihr in der Küche waren, mit der Kaffeemühle den Kaffee gemahlen haben, Oma den Kaffee aufgebrüht hat und wir danach gemütlich zusammengesessen habe. Allerdings freue ich mich auch immer, wenn ich zu Dir auf Besuch komme, und wir bei Dir einen leckeren Kaffee mit der modernen Maschine zubereiten.
Ganz liebe Grüße
Diana
Hallo Heidi...deine Sammlung ist sehr schön und ich liebe deine geschichten zu den sachen die du postest
AntwortenLöschenwünsche dir ein schönes Wochenende LG Tanja
Hallo Heidi, inzwischen kann ich Deine Oma wieder gut verstehen. Der beste Kaffee bei uns wird frisch - elektrisch - gemahlen und wieder über den Melitta-Filter gegossen, ganz frisch aufgebrüht genossen! Der Kaffee stammt aus einer kleinen örtlichen Kaffeerösterei und ist so geröstet, dass er säurearm und absolut verträglich ist. Wir haben zwar einen Kaffeevollautomaten für gelegentliche schnelle Cappuccini, aber ich hoffe, der lebt nicht mehr allzu lange. Diese unhygienische Bazillenschleuder macht mehr Arbeit als Freude.
AntwortenLöschenDagegen ist der selbst aufgebrühte ein wahrer Genuss und geschmacklich viel, viel besser!
Ein schönes Wochenende wünscht Dir Anemone
Hallo Heidi
AntwortenLöschenEine schöne Kaffeegeschichte, ich mag schon immer Kaffee:) mein Mann verkauft den Kaffee und ich sammle die Kaffeekannen.
Einen schönen Blog hast du, ich werde ihn weiter verfolgen.
LG Ingrid